Über mich

Als Krankenpflegerin von jeher fasziniert an der Arbeit mit und am Menschen. Dazu gehört für mich im Speziellen diese erste Zeit mit Mutter-Kind-, Eltern-Kind-Paaren, dort wo sich das Leben so ursprünglich zeigt, wo gemeinsame Lebenswege starten, dort wo Bindung so unendlich wertvoll ist. Und genau dort darf gute, achtsame und fachlich fundierte Begleitung Schwieriges einfacher und greifbarer machen, um den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren.

Spezialisierungen:

medizinisch geprüfte ganzheitliche Ernährungsberaterin, ausgebildet am Zentrum für Naturheilkunde in München mit Abschlussprüfung 1998

Still- und Laktationsberaterin IBCLC (International Board Certified Lactation Consult) mit erstem Examen 2001 und letzter Rezertifizerung 2016 .

Als Still- und Laktationsberaterin IBCLC biete ich persönliche Beratungen in meiner Praxis und bei Hausbesuchen und bin im Besitz der Kompetenzen zur Aus- und Weiterbildung von medizinischen Fachpersonal, sowie der Schulung von Krankenhäusern auf ihrem Weg zur Auszeichnung BFHI (Baby Friendly Hospital Initiative).

War Gründungsmitglied des Verbandes der Still- und Laktationsberaterinnen Südtirol VSLS, dessen langjähriges Vorstandsmitglied und Führung. Arbeitete auch mehrere Jahre im Vorstand des europäischen Verbandes ELACTA mit.

Basic Bonding Gruppenleiterin, Schmetterlingsmassage und Ausbildung zur Emotionellen Ersten Hilfe in Wörgl, Kufstein und Bremen.

Referentin, Seminarleiterin, Aufbau und Leitung von Still- und Babymassagegruppen.

Stillvorbereitung

Der Start in die Stillzeit erfolgt sehr oft mit dem Gedanken der Selbstverständlichkeit, hoch motiviert, aber auch häufig un- bzw. fehlinformiert und führt dann sehr schnell zu großen Unsicherheiten, Überforderung und Traurigkeit, wenn es nicht so läuft wie erwartet. Häufig fehlen auch entsprechende Vorbilder in der Familie und im Freundeskreis.

Die Vorbereitung auf das Stillen kann helfen zu verstehen:

  • wie Milchbildung funktioniert
  • worin das Risiko wunder Mamillen besteht
  • wie man diese vorbeugen kann
  • was man tun kann bei zuwenig oder auch zuviel Milch

Es ist hilfreich im Alltag mit einem Neugeborenen seine Zeichen richtig lesen zu können, um angemessen darauf zu reagieren. Auch zu verstehen, wann trinkt ein Kind genug, was sind die Zeichen für einen effektiven Milchtransfer, kann ungemein beruhigend sein. Warum Stillen nicht schmerzen sollte und wie das gelingen kann.

Stillvorbereitung kann die erste Zeit mit dem Kind entspannen, kann das Kennenlernen des Kindes und des eigenen Körpers in dieser neuen Aufgabe erleichtern und positiv unterstützen.

Sie kann aber auch in einer weiteren Schwangerschaft sehr sinnvoll und versöhnlich sein, wenn das Stillen eines Geschwisterkindes trotz entsprechendem Wunsch und großem Aufwand nicht erfolgreich möglich war.

Dieses rückblickende Verstehen kann die Grundlage für eine neue positive Erfahrung darstellen.

Stillen

Stillen nährt Bauch und Seele und ist die normalste und natürlichste Art der Säuglingsernährung, aber nicht immer erweist sich das Normalste auch als das Einfachste!

Bereits in der Schwangerschaft, im Austausch mit anderen oder dann konkret im eigenen Stillalltag tun sich oft viele Fragen auf und entstehen große Unsicherheiten. Rechtzeitige und umfassende Stillinformationen sind ein Schlüssel zu einem erfolgreichen Stillmanagement.

Stillvorbereitung beginnt im Kopf.

Ein individuelles Erstgespräch als Vorbereitung auf das Stillen in der Schwangerschaft und eine persönliche Beratung und Begleitung in der Stillzeit ermöglichen es, viele Unsicherheiten und Fragen auszuräumen.

Verschiedenste Themenschwerpunkte können Inhalt dieser persönlichen und individuellen Beratung sein:

  • Bedeutung der Muttermilch für die Ernährung und Entwicklung des Babys
  • Powerdrink Muttermilch – ein spannender Einblick in die Zusammensetzung der Muttermilch
  • Bedeutung der Laktation für die Mutter
  • Pflege der Brust in der Schwangerschaft und Stillzeit
  • Grundlagen der Milchbildung
  • Bedeutung der ersten Zeit nach der Geburt – Bonding und Stillbeginn
  • Rooming in
  • Erkennen der Hungerzeichen
  • Risiken von Trennungsphasen
  • Stillpositionen
  • Stillmanagement
  • Wenn das Stillen schmerzt
  • Brustentzündung und Mastitis
  • Zuviel Milch – zuwenig Milch
  • Brustmassage (Kolostrummassage, Massage bei Milchstau oder vor dem Abpumpen)
  • realistische Erwartungen an das Leben mit einem Neugeborenen
  • die Rolle des Vaters in dieser ersten Zeit
  • Ernährung in der Stillzeit
  • Stillen von Zwillingen
  • Tandemstillen (Stillen von Geschwisterkindern)
  • Relaktieren (ein eventuelles wieder Starten …)
  • Stillen von Babys mit besonderen Bedürfnissen (Down Syndrom, Spaltbildung,…)
  • Gewichtsentwicklung des Säuglings
  • Pumpmanagement bei Frühgeburt oder bei Wiedereintritt in den Arbeitsalltag
  • Stillen und Berufstätigkeit
  • Kindliches Schlafverhalten
  • Schnuller
  • Sinnvoller Einsatz von Stillhilfsmitteln
  • Stillen bei Erkrankungen der Mutter oder des Kindes
  • Abstillen – das Ende der Stillzeit
  • Ernährung des nicht gestillten Kindes

Geburtsvorbereitung

Vorbereitung auf das Leben mit einem Neugeborenen, Kennenlernen von unterstützenden Elementen für Bonding und Bindungsbereitschaft von Eltern und Kindern, Grundlegendes zu Stillen und Nichtstillen, Veränderungen der Brust in dieser besonderen Zeit, Ernährung in der Stillzeit, kleinkindliches Schlafverhalten und vieles mehr.

Ein persönliches individuelles Begleiten oder ein Wochenende als Paar zu diesen Schwerpunkten im Rahmen eines Geburtsvorbereitungskurses im Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten.

Beikost

Ein immer spannendes Thema zu Grundsätzlichem, ist es doch das Erarbeiten eines möglichst lebenslangen Genusses.

WANN, WAS, WIE?

  • Fertigprodukte oder Selbstgemachtes?
  • Ist ein unterschiedliches Vorgehen zwischen Still- bzw. Flaschenkindern angebracht?
  • Welchen Einfluss hat der Kostaufbau auf die Entwicklung möglicher Unverträglichkeiten, Allergien und sonstigen Erkrankungen?
  • Was bedeutet „baby led weaning“ im Kostaufbau?

Tragen

Das Tragen unterstützt das Kind von Anfang an in seiner körperlichen und emotionalen Entwicklung. In einem persönlichen Treffen oder in der Gruppe können theoretische Grundlagen dazu erfahren werden und mit Tuch und Tragepuppe bzw. Baby verschiedene Bindetechniken ausprobiert und geübt werden.

Babymassage

Babymassage ist ein empathischer Dialog zwischen zwei vertrauten Menschen, der die Bindung zwischen beiden unterstützt, die Achtsamkeit der Mutter gegenüber dem Kind erhöht und seine emotionalen, körperlichen, sozialen und geistigen Fähigkeiten fördert.

Bindung durch Berührung, achtsamer Körperkontakt als Quelle von Nähe und Kommunikation für Eltern und Kinder.

Diese Momente der innigen Begegnung stärken bei Eltern und Kindern den Wunsch eine liebevolle und tragfähige Beziehung einzugehen, sie wirken öffnend und stabilisierend.

Elemente aus der Schmetterlingsmassage und der Babymassage nach Leboyer können in einem persönlichen Treffen oder auch in einer Mutter-Kind-Gruppe erfahren und erlernt werden.

(…) Sieh, wenn ein Baby erwacht und weint, dann schreit es nicht vor Hunger. Es schreit, weil es sich in einer so neuen unbekannten Lage wiederfindet. (…) Ein Babymagen ist hungrig. Kein Zweifel. Aber seine Haut ist mindestens genauso hungrig. Seine Haut ist gierig, sein Rücken, seine Wirbelsäule, gierig nach Berührung, gierig nach Empfindungen, so gierig, wie sein Magen, der nach Milch verlangt.

Wir sollten nie vergessen, wie angenehm es für das Kind im Mutterleib war, wie wohlig die Berührung am Rücken.

(…) Deshalb müssen wir unsere Babys streicheln und wiegen. Und wir sollten ihre Körper massieren, die außen so leer und hungrig sind. Ein Kind mit Berührungen zu füttern, seine Haut und seinen Rücken zu nähren, ist ebenso wichtig, wie seinen Magen zu füllen.

Es versöhnt sie mit dem Außen. Innen und Außen zufrieden… Wieder eins. Frieden.“

Frédérick Leboyer